Einbrecher-Tricks umgehen: Haus sichern!

Schwachstellen am Haus: Sichern Sie Ihr Heim gegen Einbruch

Einbrecher kommen nicht erst um Mitternacht: Mittlerweile geschehen immer mehr Einbrüche am helllichten Tage, wie die Kriminalstatistiken der vergangenen Jahre belegen. Oftmals sind Wohnungen und Häuser so leicht aufzubrechen, dass der Einbrecher schnell ins Hausinnere gelangt und selbst am Tage nicht Gefahr läuft, entdeckt zu werden. Der Grund ist, dass Haus-, Terrassen- und Kellertüren sowie Fenster nicht ausreichend gesichert sind. Haus- und Wohnungsbesitzer sollten daher die Schwachstellen am Gebäude, die Einbrecher vermehrt nutzen, gut sichern. Worauf sollte man besonders achten? Dies sind die Schwachstellen am Haus und die beliebtesten Einbrecher-Tricks, um sie zu umgehen:

Die Fenster – oftmals reicht ein einfaches Werkzeug

Ein Schraubenzieher genügt häufig, um ein Holz- oder Kunststofffenster an der Griffseite aufzuhebeln. Standardware hindert in der Regel keinen Einbrecher mehr daran, ins Innere des Hauses zu gelangen. Versuche zeigen, dass dies mitunter innerhalb weniger Sekunden möglich ist und die untere Hälfte des Fensters schnell nachgibt. Das Aufhebeln der Fenster ist zum einen beliebt bei Einbrechern, weil es sehr schnell geht. Und zum anderen, weil es praktisch geräuschlos von statten geht. Die Prozedur ist in den meisten Fällen nicht mehr als 80 Dezibel laut. Dies entspricht in etwa der Lautstärke eines Autos, das vorbeifährt. Ist die Stelle des Einbruchs auch noch schwer einsehbar, fällt damit der Sicherheitsfaktor „Nachbar“ gänzlich weg. Doch auch durch die Scheibe gelangen Einbrecher noch oft in das Haus. Während in weniger bewohnten Gegenden die Fensterscheibe eingeschlagen werden kann, ohne dass es ein Nachbar mitbekommt, ist das in Mietshäusern und dicht besiedelten Gebieten sehr riskant für Einbrecher. Mit einem speziellen Glasschneide-Werkzeug kann ein ungebetener Gast allerdings verhältnismäßig geräuscharm ein Loch in das Fenster schneiden, um hindurchzugreifen und den Fenstergriff zu betätigen. Ohne dass es jemand bemerkt, haben die Bewohner dann schnell einen Einbrecher im Haus. Doch welche Schutzmaßnahmen für das Fenster sind am effektivsten gegen die Einbrecher-Tricks?

Was tun gegen Einbrecher? Fenster im Haus sichern!

Sowohl gegen das Aufhebeln des Fensters als auch gegen das Einschneiden in die Fensterscheibe helfen vor allem zusätzliche Riegelschlösser. Sie stellen eine relativ einfache Möglichkeit dar, das Fenster gegen Einbruch zu sichern. Das Schloss wird an der Griffseite angebracht und verbindet das Fenster mit dem Rahmen. Diese Maßnahme erschwert dem Einbrecher den Vorgang des Aufhebelns derart, dass er aller Wahrscheinlichkeit seinen Einbruchsversuch nach einiger Zeit abbricht, weil er Gefahr läuft, entdeckt zu werden. Abgesehen von mechanischen Einbruchsicherungen können Sie als Bewohner Ihr Fenster auch mit einem Funkalarm schützen. Dank des integrierten Bewegungsmelders schlägt das Gerät sofort Alarm, sobald eine unbefugte Person sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschaffen will. Zum Beispiel mit der ABUS ULTIVEST Funkalarmanlage kann das eigene Heim wirksam geschützt werden – auch aus der Ferne. Dies ist durch eine Steuerung per App möglich. Der laute Alarm des Systems wird den Einbrecher schnell in die Flucht schlagen. Abschreckend wirken zudem auch Außenüberwachungs-Systeme wir etwa von der Firma AJAX SYSTEMS.

Schwachstelle Tür: Einbrecher-Tricks und Gegenmaßnahmen

Man kennt es aus dem Fernsehen: Der maskierte Einbrecher gelangt in die Wohnung, in dem er die Haustür mit einer Kreditkarte aufbricht. Im Gegensatz zu einigen anderen Mythen aus Kriminalfilmen funktioniert diese Methode tatsächlich. Ein weiterer Nachteil: Sie verursacht kaum ein Geräusch. Vor allem weniger massive Wohnungstüren sowie eher preiswerte Standard-Haustüren sind gefährdet. Noch leichter geht es bei der Terrassentür. Funktioniert die Kreditkarte nicht, geht es wie auch beim Fenster mit einem Schraubenzieher oder einem anderen Hebel-Werkzeug. Eine weitere Schwachstelle an der Haustür ist ein billiger Schließzylinder, den ein Einbrecher mit einer sogenannten Ziehglocke ganz einfach aus der Haustür drehen kann. In vielen Fällen bricht der Zylinder auch gänzlich aus der Tür.

Schutz vor Einbrechern dank Qualität und Zusatzschlössern

Um Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu sichern, sollten Sie daher zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Für die Terrassentür empfiehlt sich beispielsweise ein ähnliches Riegelschloss wie beim Fenster. Solche Schlösser gibt es auch für die Haustür: Sie funktionieren nach demselben Prinzip, sind aber stärker als die Fenster-Riegelschlösser. Bereits beim Kauf der Haustür sollten Bauherren darauf achten, dass sie ein Modell wählen, bei dem der Holzrahmen der Tür nicht allzu leicht mit einem Stemmeisen aufgehebelt werden kann. Sichere Fenster, Türen und Schließzylinder sind in der Regel als einbruchhemmend ausgezeichnet. Haustüren lassen sich am effektivsten mit einem Querriegel an der Innenseite schützen. Über die gesamte Breite der Tür sichert dieser Metallbügel die Tür vor dem Aufhebeln. So können Sie sich mit einigen gezielten Schutzmaßnahmen stets sicher fühlen – ob Sie zu Hause sind oder unterwegs.

Mehr finden Sie im Ratgeber von Immowelt.

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